Magazin

Durch sein mehrdimensionales und spartenübergreifendes Konzept zeigt das Quartals-Magazin arsmondo die ganze Fülle der baden-württembergischen Kulturlandschaft auf und spricht damit landesweit eine große Breite kulturinteressierter Menschen an. Die redaktionellen Inhalte reichen dabei von Kunst, Bühne, Literatur bis hin zu Design und Architektur.
Das Kulturmagazin arsmondo (Erscheinung 4 x pro Jahr) ist im Zeitschriftenhandel in Baden-Württemberg erhältlich und kann direkt beim Verlag als Einzelpreis (Euro 4,50.-) 
oder im Abonnement (4 Ausgaben pro Jahr zu 22.-) bezogen werden.

 

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Ausgabe 2/2024

Die Kultur in Baden-Württemberg erlebt einen frühlingshaften Aufbruch, der von Vielfalt und Mut geprägt ist. Kreative und Kulturschaffende reagieren kraftvoll auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen.

Dazu gehört es zum Beispiel auch sich aktuellen Zeitfragen zu Migration und Social Media zu stellen. Künstler wie Dieter Mammel und Maziar Moradi setzen sich künstlerisch mit diesen Themen auseinander. Die Ausstellung „American Dreams“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg erzählt bewegende Geschichten von deutschen Auswanderern in die USA. Eine Gruppenausstellung reflektiert die zunehmende Durchdringung unseres Lebens durch digitale Technologien, eine andere zeigt auf wie historische Persönlichkeiten wie Rudolf Steiner oder Clara Zetkin sich heute wohl in sozialen Medien inszeniert hätten.

In der Kunstszene gibt es viel Nachwuchs zu entdecken.  Die öffentliche Meisterschüler*innen-Ausstellung der Kunstakademie Karlsruhe markiert den Beginn eines neuen Lebensabschnitts für Absolventen. Junge Kunst wird durch Förderpreise und Ausstellungen in Meersburg unterstützt, während Schwäbisch Gmünd auf Streetart, Pop-Up-Showfenster und Kunst-Tattoos setzt. In der Galerie der Stadt Backnang sind derzeit Arbeiten des jungen französischen Malers Arthur Metz unter dem Titel „Le jeune européen“ zu sehen.

Ein weiteres Motto könnte lauten: „Wie Kunst unsere Sicht auf die Welt verändert“, so heißt die Ausstellung in Tuttlingen, die Bilder zu den Verhüllungskunstwerken von Christo und Jeanne-Claude im Dialog mit Arbeiten von JR zeigt. Sie gilt aber auch für die Künstlerin Birgit Brenner, sie thematisiert in Kornwestheim mit ihren Werken das Gefangensein von Menschen in modernen Lebensverhältnissen.

Die Festival-Saison im Bereich Bühne beginnt! Städte wie Ludwigsburg, Hohenlohe, Mannheim, Maulbronn, Heidelberg, Schwäbisch Hall und viele mehr bieten wieder eine abwechslungsreiche Mischung aus Theater, Konzerten, Oper und Tanz in einzigartigen Architekturen – von Schlosskulissen über Open-Air-Veranstaltungen bis hin zu rustikalen Scheunen.

Von Weltstars bis hin zum Nachwuchs, von Klassik bis Avantgarde, von ernsthaften Inszenierungen bis zu heiteren Darbietungen ist alles geboten. Im Porträt stellen wir den Dirigenten Cornelius Meister vor, der an die Kraft des Miteinanders glaubt, sowohl in der Musik als auch im Umgang mit Menschen, die noch nicht mit klassischer Musik vertraut sind. Weiterhin präsentieren wir Fola Dada, eine herausragende Jazz-, Soul- und Popsängerin, das Lied-Duo Christian Gerhaher & Gerold Huber, das auf eine lange erfolgreiche Zusammenarbeit zurückblickt sowie Frank Dupree, ein musikalisches Multitalent. Zudem berichten wir über Fazıl Say, einen musikalischen Brückenbauer zwischen Orient und Okzident, der als Pianist und Komponist Genres und Kulturen auf wundervolle Weise verbindet und bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen in gleich drei Konzerten zu erleben sein wird.

Im Bereich Design stellen wir Ihnen das Künstler-Duo Marco Biegert und Andreas Funk vor, deren Zeitmesser Designfans weltweit begeistern. In ihrer Manufaktur in Schwäbisch Gmünd entstehen handgefertigte Unikate aus sorgfältig ausgewählten Materialien. Zusätzlich empfehlen wir eine Kulturreise nach Österreich:  Bad Ischl ist Kulturhauptstadt 2024 gemeinsam mit dem Salzkammergut. Wir waren zum Auftakt dort und waren begeistert von deren innovativem Festivalprogramm.

Außerdem sind uns einige coole und junge Formate aufgefallen, wie zum Beispiel „Pop meets Oper“ – eine wichtige Richtung um vor allem die junge Generation zu erreichen. Schließlich muss sich derzeit gerade die etablierte Kultur mehr denn je beweisen, dass sie auch anders kann. Es geht um neue Zielgruppen, denn schließlich wollen und sollen unsere Konzert-, Theater, Opernhäuser und Museen auch morgen und übermorgen noch voll werden mit interessierten und begeisterten Menschen!

Ihre

Claudia Fenkart und die arsmondo-Redaktion