Der österreichische Maler, Künstler, Architekt und Aktivist Friedensreich Hundertwasser ist einer der großen Solisten in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Werk und Mensch sind ein Faszinosum aus Träumen, Farben und Natur. Geboren am 15. Dezember 1928 in Wien als Friedrich „Fritz“ Stowasser, gibt er sich selbst den Namen Friedensreich Hundertwasser – „sto“ bedeutet in slawischen Sprachen Hundert. Er ist geprägt vom Aufwachsen im totalitären System des Nationalsozialismus und so werden Freiheit und Autonomie, das Auflehnen gegen Konventionen und Autoritäten zu bestimmenden Elementen. Die akademische Ausbildung langweilt ihn schnell, er findet Inspiration und Wissenswertes auf zahlreichen Reisen nach Italien, Paris, Nordafrika und Spanien. Seine Lehrmeister sind Gustav Klimt und Egon Schiele, Paul Klee und Walter Kampmann. Den größten Einfluss auf ihn hat allerdings die Natur, deren Wachstum, Farben und Formen er in poetische und traumgeleitete Arbeiten überträgt.
Über 80 Werke von Friedensreich Hundertwasser aus den Jahren 1958 bis 1999 sind heute in der Sammlung Würth dokumentiert. Zum 95. Geburtstag des „Propheten der Phantasie“ zeigt das Museum Würth 2 eine monografische Schau mit Gemälden und Grafiken, die die einzigartige Farb- und Formenwelt des Künstlers erschließen.
Museum Würth
23. September 2023 bis Frühjahr 2024
Täglich 10 – 18 Uhr, Eintritt frei
74653 Künzelsau
T +49 7940 15 22 00
museum@wuerth.com
Friedensreich Hundertwasser: The city man
1984, Mixed media Grafik: Fotolithographie von Zink in 4 Farben, Siebdruck in 13 Farben, Metallprägungen in 9 Farben (41 Druckvorgänge), Sammlung Würth, Inv. 1043