Ausstellung vom 27.01.2024 bis zum 21.4.2024
Die Ausstellung Über alle Berge rückt ein Sujet innerhalb der Landschaftsdarstellung – Berge und Bergwelten – in den Mittelpunkt. Berge sind Sehnsuchtsorte für Wanderer und Bewunderer der Natur, aber auch extremer Lebensraum und seit jeher Motiv in der bildenden Kunst.
Zu den Künstler*innen aus der städtischen Kunstsammlung sind zwei Künstlerinnen eingeladen, die sich mit dem Thema Berge aus heutiger Sicht beschäftigen: Ester Vonplon interessieren Orte fernab der Zivilisation, die sie fotografisch erkundet – Schneelandschaften, Eis und Gebirge. Für die Serie Wieviel Zeit bleibt der Unendlichkeit reiste Ester Vonplon 2016 in die Arktis. Dort verwendet sie u.a. Farbpolaroids, von denen sie das Negativ ablöst – das Negativ ist bei dem Sofortbildverfahren eigentlich ein Abfallprodukt – und danach einscannt. Die dadurch entstehenden Farbstörungen und Schlieren lassen die Aufnahmen von Wasser und Eis sehr poetisch erscheinen.
Ulrike Heydenreich ist fasziniert von historischen Landkarten und panoramischen (Berg-) Landschaften, die sie in Zeichnungen und Objekte, Collagen mit Falttechniken überträgt.
So arbeitet sie beispielsweise in Fadenzeichnung 10 (Palisgruppe von Westen) die Gegensätze zwischen natürlichen und konstruierten Formen oder in Fundstück 12 (Sulzfluh) Bildlichkeit und Abstraktion heraus.
In den Werken der Ausstellung – Malerei, Zeichnung, Grafik und Fotografie – verdeutlicht sich das wandelnde Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt, drücken sich Ideen gegenüber der Natur über Epochen aus und lassen Veränderungen der gesellschaftlichen Verhältnisse erkennen.
Künstler*innen: Benjamin Badock, Helmut Baumann, Daniel Beerstecher, Klaus Bürgle, Friedemann Hahn, Erich Heckel, Robert von der Heide, Klaus Heider, Felix Hollenburg, Georg Jauss, Ulrich Klieber, Cyrill Lachauer, Hugo Peters, Hermann Schwahn, Fritz Steisslinger, Andreas Paul Weber, Lois Weinberger