André Evard Erleben

André Evard (1876 – 1972) experimentierte zeitlebens mit Formen, Farben und Proportionen und stellte der Klarheit und Struktur seiner geometrisch abstrakten Kunst ein nicht minder beeindruckendes gegenständliches Werk zur Seite.

André Evard, La-Machine, 1925

In 70 Schaffensjahren schuf der aus dem Schweizerischen Jura stammende Künstler nicht nur ein umfangreiches Œuvre sondern war auch maßgeblich an der Entwicklung der abstrakten Kunst in der Schweiz beteiligt. Der Kunstsammler Jürgen A. Messmer konnte ab 1978 einen Großteil des Nachlasses erwerben. Durch weitere Zukäufe wuchs die Sammlung weiter und ermöglicht nun unter dem Titel „André Evard Erleben“ eine umfagreiche Werkschau in der kunsthalle messmer. Mit einer Vielzahl von Skizzen, Aquarellen und Ölgemälden präsentiert die Ausstellung eine vielschichtige Künstlerpersönlichkeit, die die bedeutenden Strömungen des 20. Jahrhunderts in sich aufgenommen hat: Auf das von Jugendstil und Pointillismus geprägte Frühwerk folgte die Auseinandersetzung mit Kubismus, Expressionismus und dem Konstruktivismus. Le Corbusier und Léon Perrin zählten an der Akademie zu Evards engsten Studienfreunden. Während verschiedenen Aufenthalten in Paris, in den Jahren zwischen 1923 und 1928, kam Evard mit Georges Braque, Robert Delaunay, Fernand Léger, Piet Mondrian und Theo van Doesburg sowie weiteren Vertretern der künstlerischen Avant- garde in Kontakt. Noch zu Lebzeiten wurden seinem Werk einige Retrospektiven im Musée des Beaux-Arts in La Chaux-de-Fonds sowie in Neuchâtel gewidmet.

André Evard, Selbstporträt vor Krokussen, 1913

Weiter Informationen unter kunsthallemessmer.de.
kunsthalle messmer, Riegel am Kaiserstuhl
Fon 0764/2920 162 -0
Dienstag – Sonntag | 10.00 – 17.00 Uhr
Feiertags (auch Mo.) geöffnet