François-Xavier Roth

„Er ist ein sehr großer Musiker und ein fabelhafter Dirigent“, schwärmt Daniel Barenboim. „At the moment he is the exception, but he should be the model“, sagt Starkollege Sir Simon Rattle. Ab der Saison 2025/2026 wird François-Xavier Roth Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des SWR Symphonieorchesters.

François-Xavier Roth (c) Mark Allen

François-Xavier Roth ist sicher der vielseitigste Vertreter der aktuellen Dirigenten-Generation: Originalklangmusiker und Neue-Musik-Spezialist, Gründer und Generalmusikdirektor, Forscher und Vermittler, unermüdlicher Probenarbeiter und Weltstar: FXR, wie ihn seine Mitstreiter gerne nennen, bringt das Kunststück fertig, alles was sich sonst auf mehrere Pultstars verteilt, in einer einzigen Person zu vereinen.

Der Film von Salim Butt-Lutz versucht die Quadratur des Kreises: diese schwer greifbare Vielfalt einzufangen und zum kohärenten Bild einer einzigen Person zu verdichten. Er entdeckt dabei den Menschen, der hinter all diesen Talenten und Projekten steckt, zeigt ihn so empathisch, energisch, akribisch und auch so zugänglich und super-sympathisch, wie er eben ist. Im Film begleiten wir François-Xavier Roth bei der Probenarbeit in Köln, Paris und Berlin, beobachten seinen Einsatz mit Laien und sein Engagement für junge Komponierende bei den Panufnik-Workshops in London. In ausführlichen Gesprächen gewährt FXR uns Einblicke in sein Denken, seinen künstlerischen Hintergrund, seine Philosophie. Und er lädt uns zu sich nach Hause ein, führt uns durch das Paris seiner Kindheit und erlaubt uns den Zugang zu seinem Allerheiligsten: seinem geliebten Rückzugsort in Nîmes. So findet der Film fast von selbst zu seiner episodenhaften Struktur, angelehnt an die musikalische Form der Variation, in der jeder Abschnitt seiner eigenen Dramaturgie folgen kann. Dadurch entstehen gleichzeitig erzählerische Leichtigkeit und Raum für inhaltliche Tiefe. Unterhaltsam und zugleich anspruchsvoll, kann der Film ein fachfremdes Publikum genauso begeistern, wie er inhaltlich versierte Zuschauende fesselt.

François-Xavier Roth – Maestro in 8 Variationen

Die Dokumentation entdeckt den Menschen hinter den vielen Talenten und Projekten, begleitet François-Xavier Roth zu Proben in Köln, Paris und Berlin und zeigt sein Engagement für Laienmusiker und junge Komponisten in den Panufnik-Workshops in London. François-Xavier Roth teilt seine Gedanken, Überzeugungen, künstlerischen Wurzeln und spricht über seine Lebensphilosophie. Außerdem gewährt er einen Einblick in das Paris seiner Jugend und sein persönliches Domizil in Nîmes.
In der Dokumentation äußern sich Wegbegleiter wie Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle, Isabelle Faust, Emmanuel Pahud und Daniel Roth. Proben und Konzerte des Gürzenich-Orchesters Köln, Les Siècles, der Berliner Philharmoniker und des London Symphony Orchestra bereichern das Porträt dieses außergewöhnlichen Musikers. (Quelle: SWR)
Anschauen kann man die Doku vom
Vom 24/11/2023 bis 23/02/2024
 auf arte