Der rote Wal

Wofür kämpfst Du? – Modernes Musiktheater  das Zeitgeschichte und Märchenhandlung verbindet. Das Musiktheaterstück „Der rote Wal“ – Ein deutsches Herbstmärchen“ an der Staatsoper Stuttgart setzt sich auf innovative Weise mit dem Deutschen Herbst und den Ereignissen des RAF-Terrors im Jahr 1977 auseinander. Nach seiner Uraufführung im Juni 2025 werden weitere Aufführungen des viel beachteten Werks angeboten.

Der rote Wal - Ein deutsches Herbstmärchen<br />Auf dem Bild: DER ROTE WAL: Matthias Klink (Abad), Josefin Feiler (Ge); 2025, Foto: Matthias Baus
Der rote Wal – Ein deutsches Herbstmärchen
Auf dem Bild: DER ROTE WAL: Matthias Klink (Abad), Josefin Feiler (Ge); 2025, Foto: Matthias Baus

Die Handlung folgt dem Orca-Wal Gladis, die sich gegen eine zerstörerische Umwelt wie Kreuzfahrtschiffe und Superyachten zur Wehr setzt. Der geheimnisvolle Lone gewährt Gladis für 24 Stunden einen menschlichen Körper, wofür sie ihm eine Flosse überlässt. In menschlicher Gestalt begegnet sie in Stuttgart unterschiedlichen Figuren, darunter Abad und Ge, einer Stadtguerilla sowie einer Schulklasse auf Theaterbesuch. Zentrale Themen des Stücks sind Moral, Gewalt und Widerstand: Es werden grundlegende Fragen zu Zweck und Mittel, Wahrheit und Militanz aufgegriffen. „Der rote Wal“ verarbeitet einen Stuttgarter Stoff mit nahezu mythischem Charakter und thematisiert Aspekte von Widerstand und Gewaltmonopol.

Der rote Wal - Ein deutsches Herbstmärchen<br />Auf dem Bild:  Madina Frey (Gladis), Statisterie der Staatsoper Stuttgart; 2025, Foto: Matthias Baus<br />
Der rote Wal – Ein deutsches Herbstmärchen
Auf dem Bild:  Madina Frey (Gladis), Statisterie der Staatsoper Stuttgart; 2025, Foto: Matthias Baus

Markus Winter, bekannt als Maeckes (Die Orsons), hat als Rapper und Singer-Songwriter vielfältige Erfahrungen gesammelt und sein erstes Opernlibretto für dieses Werk verfasst. Die Komponisten Vivan und Ketan Bhatti sind für ihre Arbeit im experimentellen Musik- und Tanztheater sowie für Bühnen- und Filmmusik mit Einflüssen aus elektronischer Musik und Hip-Hop bekannt. Sie kombinieren in „Der rote Wal“ klassische Opernelemente mit modernen Stilrichtungen wie Rap und zeitgenössischen
Klängen. Das Libretto stammt von Markus Winter, die
Komposition von Vivan und Ketan Bhatti. Madina Frey übernimmt die Hauptrolle der Gladis; sie war zuvor unter anderem in
„Tina – Das Tina Turner Musical“ engagiert. Markus Winter tritt in
der Rolle des Lone selbst auf; weitere Rollen übernehmen Matthias
Klink (Abad), Josefin Feiler (Ge) und der Stuttgarter Rapper
Baron (Pip). Neben dem Staatsorchester Stuttgart wirkt auch
der Staatsopernchor bei den Aufführungen mit.
Vorstellungen: 17. / 22. / 29. Dezember 2025 und 7. / 17. / 19. /
22. Januar 2026. Weitere Informationen finden Sie hier