Das Comburg-Stipendium wurde an den Berliner Autor verliehen. Von Anfang Oktober bis Anfang November hält sich der charmante Romancier auf der Comburg in Schwäbisch Hall auf und erhält 5.000 Euro. Rammstedt kann es kaum erwarten, dort einzuziehen und behauptet mit charakteristischem Humor: „Selten wurde einem die Entscheidung, ins Kloster zu gehen, so leicht gemacht.“
Das ehemalige Benediktinerkloster Comburg ist heute ein Standort der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalentwicklung an Schulen des Landes Baden-Württemberg. Die Akademie stellt für das Stipendium vier Wochen eine Wohnung zur Verfügung, die Stadt Schwäbisch Hall stiftet das Preisgeld. Bisherige Stipendiaten: Ulf Erdmann Ziegler, Ilija Trojanow, Felicitas Hoppe, Christoph Peters, Judith Schalansky, Finn-Ole Heinrich, Anila Wilms, Reinhard Kaiser-Mühlecker und Monika Zeiner.
Tilman Rammstedt, 1975 in Bielefeld geboren, lebt in Berlin. 2003 erschien sein Debüt „Erledigungen vor der Feier“, es folgten die Romane „Wir bleiben in der Nähe“ (2005), „Der Kaiser von China“ (2008), „Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters“ (2012) und „Morgen mehr“ (2016). Er wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, u. a. mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis.
Öffentliche Termine
Do. 05. Okt. 2017, 19.30 Uhr Lesung im Kaisersaal der Comburg Schwäbisch Hall
Do. 19. Okt. 2017, 18 Uhr Preisverleihung im Rathaus Schwäbisch Hall
Weitere Info: www.schwaebischhall.de
Foto: (c) Carolin Saage