„Rosenrot – Grasgrün -Quittengelb“

Franz Marc, Grüne Studie 1908, Sammlung Würth

Die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall lüftet in ihrer neuen Ausstellung „Rosenrot – Grasgrün – Quittengelb“ vom 12. März bis 5. November 2023 Pflanzengeheimnisse in der Sammlung Würth.

Ohne Pflanzen könnte der Mensch nicht existieren. Sie produzieren nicht nur den Sauerstoff zum Atmen, sondern auch Nahrung und Rohstoffe für Kleidung oder Heilmittel. Sie begleiten unseren Alltag, bieten neben Optik und Aromen auch stets weitreichende symbolische Qualitäten.

Die florale Diversität ist groß – auch in der Sammlung Würth: Vasen voller prächtiger Sträuße bei Lovis Corinth, Gabriele Münter oder Emil Nolde, blühende Wiesen bei Philipp Bauknecht, Franz Marc oder Alex Katz, verwunschene Künstlergärten bei Per Kirkeby oder Andy Warhol, minutiös archivierte Herbarien bei Herman de Vries, aber auch dystopische Hinweise bei Marc Quinn oder Anselm Kiefer. All diese künstlerischen Auseinandersetzungen mit der vegetabilen Welt sind dabei nicht nur Inbilder kreatürlicher Sinnlichkeit, sondern immer auch Dokumente eines kontinuierlichen kulturellen Deutungswandels.

Alex Katz, „Homage to Monet 7“, 2009, Sammlung Würth

Gezeigt werden rund 170 vielfach hochprominente zeitgenössische und moderne Arbeiten von rund 70 Künstlerinnen und Künstlern. Als Gäste aus Japan überraschen der Tokioter Blumenkünstler Azuma Makoto und die Naej Collection mit spektakulären botanischen Installationen und Blumenkörbe.

Christo, Wrapped trees, Fondation Beyeler und Berowe Park, Riehen, Switzerland, 1998; Foto: Wolfgang Volz
Azuma Makoto in der Ausstellung; Foto: Würth/Ufuk Arslan

Rosenrot – Grasgrün – Quittengelb
Pflanzengeheimnisse in der Sammlung Würth
Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall
12. März – 5. November 2023