La Cenerentola

Rossinis »La Cenerentola«, eine der beliebtesten Opern des Komponisten, ist eine geniale Mischung aus hoher Kunst des Belcantos und Komik der Commedia dell’arte. Das musikalische Meisterwerk voll perlender Koloraturen und sprudelnder Parlandi ist jetzt am Theater Heidelberg zu sehen.

La Cenerentola, Szenenfoto: Susanne Reichardt

Der Inhalt der Oper ähnelt dem des deutschen Märchen Aschenputtel, nur das die Handlung im südlichen Italien spielt. Auch hier sehnt sich die Hauptdarstellerin tagtäglich nach einem besseren Leben. Denn im Hause des verarmten Barons, in dem mit allen Mitteln der äußere Schein gewahrt werden muss, drangsalieren sie ihre tyrannischen Stiefschwestern. Während diese fein herausgeputzt an einen wohlhabenden Mann gebracht werden sollen, hat Angelina den Boden zu schrubben, bis eines Tages Prinz Ramiro auf sie aufmerksam wird. Kann sich am Ende doch noch alles zum Guten wenden?

La Cenerentola, Szenenfoto: Susanne Reichardt

In der Neuinszenierung am Theater Heidelberg von Intendant Holger Schultze gibt es weniger Romantik wie üblich, stattdessen konzentriert er sich ganz auf das Herausarbeiten der Charaktere und deren sozialen Verhältnisse. Das Bühnen- und Kostümbild-Duo Jan Hendrik Neidert und Lorena Díaz Stephens versetzt Rossinis italienisches verarmtes Adelshaus in heutigere, schrill-bunte Popwelten zwischen Trash und Reality-TV. Eine lebhafte Inszenierung, die durch die Choreografie von Michael Schmieder und Tanz mit Dance Captain Holly Mitchell noch zusätzlich Tiefe und Ausdruckskraft gewinnt. Die musikalische Leitung hat der der italienische Dirigent Daniele Squeo übernommen, ein wahrer Kenner und Spezialist der italienischen Oper.

La Cenerentola, Szenenfoto: Susanne Reichardt

»La Cenerentola« wird in der neuen Spielzeit ab18. September wiederaufgenommen.

Weitere Informationen und Termine sowie Karten unter www.theaterheidelberg.de