Staffellauf

Wie sind wir geworden, der wir sind? Oder: Wie sind wir nicht geworden, der wir sind – oder gerne sein wollten?
Joachim Zelters autofiktionaler Roman „Staffellauf“ beschreibt Lebenswege, Abwege und Notausgänge in einer Familie. Deren Geschichte beginnt im Atelier der Malerin Bernadette, in dem sich der Beamte Karl Staffelstein zwar keines ihrer Bilder, wohl aber sie sich zur Frau auswählt. Es folgt eine Art Lebenslauf (oder Staffellauf) anhand von Erinnerungen und Büchern, bereits geschriebenen und noch nicht geschriebenen. Zelter erzählt von Müttern, Vätern und Kindern, von Heiratsanträgen, Höhenflügen, Niederlagen, Seitensprüngen, Lebenslügen, Lebenssprüngen und welche Spuren dies alles bei den Familienmitgliedern hinterlässt.

Joachim Zelter, Jahrgang 1962, lebt in Tübingen. Er studierte und lehrte Literatur in Tübingen und Yale. Autor zahlreicher Romane, u.a. Der Ministerpräsident, der 2010 für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Er verfasst außerdem Hörspiele und Theaterstücke für deutsche und österreichische Bühnen. Joachim Zelter erhielt u.a. den Thaddäus-Troll-Preis, das Große Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg sowie den Publikumspreis der LiteraTourNord. Er ist Mitglied im deutschen PEN.

Staffellauf, ca. 250 S., ca. 25 Euro, Kröner Verlag Edition Klöpfer (ET: August 2024)