Eine riesige Freitreppe, breit, 54 Stufen, vor einer bedeutenden Kirche, St. Michael, mitten in der zauberhaft historischen Altstadt von Schwäbisch Hall: Dort wird seit fast hundert Jahren Theater gespielt, zuerst den Salzburgern gleich der „Jedermann“, später weitere Klassiker, oftmals Schiller, dann Musicals und moderne Dramen. Die jährlichen Sommerfestspiele gehören zu den bedeutendsten im deutschsprachigen Raum, und neben der Freitreppe kann im Neuen Globe Theater aufgeführt werden, seit 2019 in einem Neubau auch ganzjährig. Sogar im letzten Jahr konnte trotz Pandemie ein abwechslungsreicher Spielplan angeboten werden und heuer wird, vorsichtig und Abstands- und Hygieneregeln achtend, von Mitte Mai bis Anfang September gespielt. Das sehr abwechslungsreiche Programm bietet unter anderem Lessings „Nathan der Weise“ mit Walter Sittler in der Titelrolle, das Erfolgsmusical „Sister Act“, den „Jedermann“, ein zauberhaftes „Spiel von Liebe und Zufall“ von Marivaux, einen verrückt-poetischen Abend über Adriano Celentano „Für immer Azzurro“, die turbulente Slapstickkomödie „Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)“, zwei Erfolgsstücke der letzten Jahre „Ewig Jung“ und „Eine Sommernacht“, Konzerte, Theaterfrühschoppen und vieles mehr. Für Kinder und Familien gibt es ein poetisch inszeniertes Andersenmärchen „Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin“, welches im Freien aufgeführt hoffentlich in diesem Jahr Schulklassen wieder einen Theaterbesuch ermöglicht. Ein detaillierter Spielplan findet sich auf der Website des Theaters unter:
www.freilichtspiele-hall.de und telefonisch: 0791 / 751-600.