Die Liebe zu den drei Orangen

Foto: Winfrid Mikus als der Prinz in »Die Liebe zu den drei Orangen« (Foto: Susanne Reichardt

Am 11. März 2023 feiert »Die Liebe zu den drei Orangen« von Sergej Prokofjew in der Fassung von Jürgen Beythien und Eberhard Sprink unter der Regie von Guillermo Amaya im Marguerre-Saal des Theaters und Orchesters Heidelberg Premiere. Die musikalische Leitung der Musiktheaterpremiere übernimmt GMD Elias Grandy.
In »Die Liebe zu den drei Orangen« herrscht Aufruhr im Theater. Das Stück basiert auf dem gleichnamigen Divertissement von Wsewolod Meyerhold und Wladimir Solowjow. Als ein fiktives Publikum darüber streitet, ob Tragödie, Komödie oder lyrisches Drama die beste Theatergattung sei, wird eine Oper auf die Bühne gebracht, die allen Ansprüchen gleichermaßen gerecht werden soll. Ihre Handlung erzählt die Geschichte des Prinzen, der unter schwerer hypochondrischer Depression leidet. König Treff und seine Vertrauten versuchen den Prinzen mit Lachen zu heilen, um zu verhindern, dass Prinzessin Clarice den Thron erbt. Als der Prinz schließlich von der Hexe Fata Morgana verflucht wird, sich in drei Orangen zu verlieben, macht er sich trotz aller Warnungen auf die Suche nach den Orangen und bricht zum Palast der Zauberin Kreonta auf.

Prokofjew gilt heute als einer der einflussreichsten Komponisten der Moderne. Seine Musik und seine Kompositionen prägten die moderne Filmmusik und beeinflussten viele Komponisten des ausgehenden 20. Jahrhundert, die oftmals klassisch-romantische Stilkopien schufen oder sogar direkte Zitate aus seinen Werken verwendeten. Der Marsch aus dem zweiten Akt der Oper »Die Liebe zu den drei Orangen« ist eines der bekanntesten Fragmente der Musikgeschichte. John Williams etwa ließ sich von diesem Part für den »Marsch der Ewoks« für die Filmmusik zu »Die Rückkehr der Jedi-Ritter« inspirieren.

Die Rolle des Prinzen übernimmt Kammersänger Winfrid Mikus, der Kreuz-König wird von Bariton James Homann dargestellt und Mezzosopranistin Vera Semieniuk ist Prinzessin Clarice. Zu hören sind außerdem unter anderem Ipča Ramanović als Leander, João Terleira als Truffaldino, William Desbiens als Pantalone, Kammersänger Wilfried Staber als Zauberer Celio und Zlata Khershberg als Fata Morgana. Begleitet werden sie vom Philharmonischen Orchester Heidelberg sowie von Chor und Extrachor des Theaters und Orchesters Heidelberg. Die Darsteller*innen sind in einem Bühnenbild von Ralph Zeger und in Kostümen von Nina Lepilina zu sehen.

Weitere Informationen, Karten unter www.theaterheidelberg.de  
Theaterkasse, Fon 06221 / 58 20 000