Das Salzkammergut

Das UNESCO Weltkultur- und Naturerbe Bad Ischl und Salzkammergut in Oberösterreich und der Steiermark, laden dazu ein das reiche Kultur zu entdecken.  Ein Überblick.

Bad Ischl
Trinkhalle,  Bad Ischl in Salzkammergut

Bad Ischl und das Salzkammergut liegen im Herzen Österreichs. Sehnsuchtsorte, geprägt von majestätischen Bergen, üppigen Wäldern, Bergwiesen, idyllischen Flusstälern und tiefblauen Seen. Ihre Landschaft fasziniert mit ihrer ursprünglichen Schönheit zu jeder Jahreszeit. Ihre Geschichte ist eng mit der Gewinnung und dem Handel von Salz verbunden. Schon in der Römerzeit wurde hier Salz abgebaut, und im Mittelalter florierte das Salzkammergut als eine der wichtigsten wirtschaftlichen Regionen des Habsburgerreiches. Die Salzgewinnung ermöglichte den Bau prächtiger Städte und Residenzen wie Bad Ischl, Gmunden, Bad Aussee, Hallstatt und Traunsee.

Das Salzkammergut: Berge, Seen, Wiesen und Wald soweit das Auge reicht…Bildnachweis © adobe

Der Fluss Traun und sein gleichnamiger See waren einst Haupttransportwege für das „weiße Gold“. Heute sind sie beliebte Orte für Wildwassersportarten wie Segeln und Angeln. Der harmonische Dreiklang aus Landschaft, Kultur und Adel sowie die heilende Wirkung des Salzes machten Bad Ischl im 19. Jahrhundert zu einem der berühmtesten Kurorte. Die Kaiservilla in Bad Ischl, einstige Sommerresidenz von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth, ist heute ein Museum, das private Einblicke in deren Lebenswelt gewährt. Die prunkvolle Trinkhalle, die St. Nikolaus Kirche und die Villa des Operettenkönigs Franz Lehár zeugen von vergangener Größe und Eleganz. Bis heute ist Bad Ischl ein lebendiges kulturelles Zentrum mit Museen, Galerien, Konzerten und Festivals, das sein Erbe nicht nur bewahrt, sondern ständig fortentwickelt hat.

Der Attersee © adobe

Unbedingt besuchen sollte man den Attersee. Am Ende einer kurvigen Bergstraße, öffnet sich eine weite, atemberaubende Seen-Landschaft. Künstler wie Gustav Mahler und Gustav Klimt zog dieser Ort magisch an, hier schufen sie einige ihrer bedeutendsten Werke. Ebenfalls ein Muss ist ein Besuch von Hallstatt, jenem malerischen Dorf mit seiner pittoresken Schönheit, historischen Architektur und idyllischen Lage am Ufer des Hallstätter Sees.

Das traditionelle Handwerk reicht von kunstvollen Holzschnitzereien, Keramik, Glaskunst bis hin zu aufwändigen Masken und Trachtenhüten. Manufakturen und Museen geben Einblicke in deren Geschichte und Kultur und zeigen, wie leidenschaftlich sie bis heute von der Bevölkerung gepflegt werden. Ein Beispiel ist Gmunden: die charmante Stadt am Nordufer des Traunsees ist vor allem für seine Keramikherstellung weltweit bekannt. Seit ihrer Gründung im Jahre 1492, werden ihre zumeist handbemalten Objekte, die durch außergewöhnliche Motive und kunstvolle Muster bestechen in die ganze Welt geliefert.

Ein Beitrag von Claudia Fenkart

Weitere Info:
Alle Informationen: www.badischl.salzkammergut.at

arsmondo-Tipps
Übernachten:
Hier kann man nach einem erlebnisreichen Kulturtag perfekt entspannen: Das Hotel „Wasnerin“ besteht aus einem denkmalgeschützten Bauernhaus und einem modernen Anbau und liegt idyllisch mit Blick auf den Dachstein auf einem sonnigen Hochplateau zwischen Altaussee und Grundlsee. Es besticht durch sein großzügiges Natur-SPA und sein stilvolles Interior Design, das aus Naturmaterialien wie Holz, Loden, Stein und typischen Trachtenstoffen besteht. www.diewasnerin.at


Buchempfehlung:
Salz, Seen, Land – Das Salzkammergut von Anarchie
bis Ziehharmonika
In 60 Kurzessays, literarischen Texten, Comics und künstlerischen Positionen erzählen renommierte Stimmen aus Literatur, Wissenschaft und Kunst über die Region, ihre Natur, Kultur, Geschichte und ihre Menschen. Informativ, aufklärerisch, schwärmerisch, kritisch oder humorvoll geben sie einen tiefen Einblick in das Salzkammergut.
Julia Kospach / Elisabeth Schweeger (Hrsg.), Prestel-Verlag,
ISBN: 9-783791-380162