O(H) WALD

Der Wald als Idylle, Kraftort und ein Ort der Mythen wird vom Menschen geliebt und wertgeschätzt. Dem gegenüber steht die permanente Zerstörung des sensiblen Naturraumes. Die Ausstellung „O(h) Wald“ in Offenburg zeigt künstlerische Positionen, die diese Ambivalenz im Umgang mit dem Wald thematisieren. Die ausgewählten Künstler*innen gehen dabei unterschiedlich auf die komplexe und oft widersprüchliche Beziehung zum Wald ein. Ihre Werke thematisieren die Schönheit, Macht und gleichzeitig Zerbrechlichkeit der Natur und stellen die Rolle des Menschen als Teil und gleichzeitig Zerstörer dieser natürlichen Welt dar.
Die Ausstellung zeigt in insgesamt 9 Räumen auf 400 Quadratmetern an die 50 Werke. Das Raumkonzept nimmt dabei die Ambivalenz des Themas auf: so finden sich im ersten Teil der Schau Arbeiten, die den Wald als Idylle zeigen, im weiteren Verlauf sind es eher dystopische Bilder, in die man als Besucher*in eintaucht.

Anne Carnein A tale of beginning (Detailansicht) 2024 Stoff, Garn und Draht 80 x 70 x 60 cm Foto: Anne Carnein

Anne Carnein interpretiert Pflanzen, wie Farne und Pilze in Skulpturen aus recycelten Textilien und verweist so auf den Kreislauf des Lebens und die Bedeutung von Nachhaltigkeit.

Mariele Neudecker I Don’t Know How I Resisted the Urge to Run 1998, Installation, Glas-Tank auf Sockel, 188 x 91 x 76cm, Foto: Mariele Neudecker

Mariele Neudecker stellt in ihrem Glaskasten mit Waldlandschaft das Bekannte dem Unbekannten gegenüber und ermöglicht unterschiedliche Perspektiven.

Martin Sander Wald 2024, Öl auf Holz, 30 x 40 cm, Foto: Martin Sander

Martin Sander hält in den vielen Variationen seiner in Öl gemalten Waldstücke vor allem die Stimmung der Naturlandschaft fest.

Christine Brunella Poem 2021, Tusche auf Pappe, Epoxidharz, 48 x 35 cm, Foto: Christine Brunella

Christine Brunella hingegen weckt in den zarten Zeichnungen mit Epoxidharz ein Gefühl der Zugehörigkeit des Menschen zur Natur und zeigt, wie das Staunen über die natürliche Welt ein Gefühl von Erdung und Stärke vermitteln kann.

Malgosia Jankowska Wald im Winter 2011, Aquarell und Filtzstift auf Papier, 120 x 150cm, Foto: Malgosia Jankowska

Malgosia Jankowska bringt in ihren großformatigen Tuschearbeiten die mystischen Aspekte der Natur zum Ausdruck, inspiriert von Märchen und Sagen.

O(H) WALD
9.11.24 – 27.4.25
Städtische Galerie Offenburg
Amand-Goegg-Str. 2 / Kulturforum
77654 Offenburg
Tel. + 49 781 82 2040
galerie@offenburg.de
www.galerie-offenburg.de
Öffnungszeiten: Mi–Fr 14–18 Uhr, Sa/So 11–17 Uhr
geschlossen am 24./25./31.12.24 / 1.1.25 & 18.4.25

Rahmenprogramm: 

Langer Kunstabend
Fr 17.1.25, 18-22 Uhr
Eintritt frei

Vortrag: Das Motiv des Waldes in der
Kunstgeschichte
Do 23.1.25, 18.30 Uhr

Lesung und Harfenspiel:
Die Magie des Waldes
Do 30.1.25, 17 Uhr
12€ inkl. Eintritt

Vortrag NABU: Der Wald im Klimawandel
Familientag: Komm und Schau!
So 23.2.25, 14-17 Uhr

Waldbaden mit Waldgenuss
Sa 15.3.24, 10-14.30 Uhr
Kein Eintritt, um Spenden wird gebeten

Waldspaziergang für Familien NABU:
Der Wald erwacht
Fr 21.3.25, 15 -17 Uhr
Kein Eintritt, um Spenden wird gebeten

Lange Nacht der Kultur
Fr 4.4. 25, 18-24 Uhr
Eintritt frei

Waldkonzert: MUTUALFIELDS
Fr 11.4. 25, 20 Uhr
Eintritt frei