Oper von Richard Strauss am Badischen Staatstheater. Nach den Tragödien Elektra und Salome nach antiken Stoffen schuf Richard Strauss mit dem Rosenkavalier eine heitere Oper. Als Vorbild diente ihm hierzu u.a. Mozarts Figaro. „Eine Spieloper mit drastischer Komik in den Gestalten und Situationen, bunter und fast pantomimisch durchsichtiger Handlung, Gelegenheit für Lyrik, Scherz, Humor“ schrieb ihm der Dichter Hugo von Hofmannsthal, mit dem Strauss befreundet war und der immer wieder die Bühnentexte für seine Opern schrieb.

Eine Komödie von Molière sowie ein überaus pikanter Bestsellerroman des späten 18. Jahrhunderts lieferten ihm die entscheidende Inspiration für sein Libretto. Die sich rund um das titelgebende Rosenritual entspinnende charmante Geschichte beginnt nach einer Liebesnacht im Schlafgemach der Feldmarschallin, die sich über die Tragik der Vergänglichkeit Gedanken macht. Nach allerlei Liebesverwirrungen und Turbulenzen endet die Oper mit allerlei Einsicht und wertvoller Erkenntnis im schillernden Wien des Fin de Siécle.

Zu Zeiten eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbruchs im Januar 1911 uraufgeführt, berührt die schwelgende und von Melancholie durchwehte musikalische Komödie bis heute. Am Badisches Staatstheater Karlsruhe wird sie aktuell wieder lebendig in der legendären Inszenierung des ungarischen Opern-Regisseurs Andreas Homoki.
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