Schwetzinger SWR Festspiele 2021

Die Festspiele 2021 mit 45 Veranstaltungen stehen unter dem Motto »Erinnern«. In Anlehnung an den von Aleida Assmann geprägten Begriff des ›kulturellen Gedächtnisses‹ hat Heike Hoffmann, Künstlerische Leiterin der Festspiele, ein Programm konzipiert, das neben ästhetischen und künstlerischen auch biographische, gesellschaftspolitische und historische Dimensionen des Leitmotivs spiegelt. Mit Oper und Musiktheater, einem Opern-Pasticcio für Familien, einer Klanginstallation und zahlreichen Konzerten mit international renommierten Künstlern versprechen die Festspiele wieder ein besonderer kultureller Höhepunkt in der Metropolregion Rhein-Neckar zu werden.

Schwetzinger SWR Festspiele Titelmotiv

Zur Uraufführung kommt das Musiktheaterwerk Im Dickicht von Isabel Mundry (Musik) und Händl Klaus (Libretto) in der Regie von David Hermann. Die Handlung beruht auf der gleichnamigen Erzählung von Ryunisuke Akutagawa und kreist um die Unschärfe des Erinnerns. Im Dickicht entsteht als Auftragswerk der Schwetzinger SWR Festspiele in Koproduktion mit dem Staatstheater Mainz, der Kompositionsauftrag wird finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung. Dem Mythos von Orpheus sind neben Glucks Oper Orfeo ed Euridice mit der Akademie für Alte Musik Berlin und dem RIAS Kammerchor das Opern-Pasticcio für Familien Orpheus und die Zauberharfe und eine musikalisch-literarische Collage u. a. mit dem Schauspieler Udo Samel gewidmet. Burgschauspieler Peter Simonischek gestaltet einen Abend gemeinsam mit der Musicbanda Franui und der aus Film und Fernsehen bekannte Ulrich Noethen begibt sich
zusammen mit dem Boulanger Trio und Hans von Trotha auf eine Sentimental Journey. Sie ist inspiriert von Werken des englischen Autors Laurence Sterne.
Residenzkünstler dieses Festspieljahrgangs sind mit jeweils drei Konzerten die Capella de la Torre, das Tetzlaff Quartett und der Bratschist Nils Mönkemeyer. Wiederbegegnungen gibt es mit bedeutenden Künstlern wie Sir András Schiff, Christoph Prégardien, Alexander Lonquich, Jörg Widmann oder Antje Weithaas. Zahlreiche Künstler sind aber auch erstmals in Schwetzingen zu erleben, darunter das auf Alte Musik spezialisierte Ensemble Correspondances aus Frankreich und das Cuarteto Quiroga aus Spanien. Höchst erfolgreich zwischen den Genres bewegen sich Nico and the Navigators, deren ursprünglich für Mai 2020 geplante und wegen der Pandemie abgesagte Musiktheaterproduktion Force & Freedom nun zum Abschluss der Festspiele 2021 gezeigt wird. Bewährte Programmlinien wie die Streichquartett-Matineen an Sonn- und Feiertagen, die Preisträgerkonzerte des ARD-Musikwettbewerbs oder die Orchesterakademie mit dem SWR Symphonieorchester werden fortgesetzt. Während der gesamten Festspiele kostenfrei zu erleben, ist die Klanginstallation Alla Turca der international renommierten Klangkünstlerin Christina Kubisch im Schlossgarten Schwetzingen. Sämtliche Veranstaltungen werden aufgezeichnet und in SWR2 gesendet. Einige Veranstaltungen sind zudem im Videostream auf SWR Classic zu erleben.


Ab dem 4. Dezember können Tickets für die nächsten Schwetzinger SWR Festspiele, die vom 30. April bis 29. Mai 2021 stattfinden, erworben werden. Der Vorverkauf startet coronabedingt zunächst mit beschränkter Platzkapazität und wird ausschließlich über den SWR Classic Service abgewickelt, telefonisch unter 07221 300 100 (Mo – Fr: 10 – 16 Uhr) oder online auf www.swrclassicservice.de bis kurz vor Konzertbeginn.
Weitere Informationen
schwetzinger-swr-festspiele.de